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deep decorum

Designanalyse- und Entwurfstool

Mithilfe von Datenanalysen und Machine Learning wird Design zugänglich und nachvollziehbarer. Recherche- und Designprozesse lassen sich so beschleunigen. Zudem schaffen Charts einen gemeinsamen Nenner für Teams und Stakeholder bei der Gestaltung.

Beispiel: University Branding

Die Daten basieren auf einer Analyse der weltweiten top 1000 Universitäten (nach QS World University Ranking, 2019). Dazu wurden Logos im Hinblick auf die genutzten Signets (Wortmarke, Siegel, Wappen, etc.) sowie weiteren Attributen visuell analysiert.

Die Graphen nutzen konventionelle
Darstellungsvarianten der Statistik (PCA, UMAP, MDS).

1. Business Understanding

Im ersten Schritt wird das Ziel und das gewünschte Ergebnis geklärt. Dazu gehören auch Wertvorstellungen, Zielgruppen und Stakeholder.

 

  • Ziel: Was soll erreicht werden?
  • Welche Werte stehen dahinter: why – what – how?
  • User und Anforderungen verstehen: Design Research
  • Stakeholder Research

Ergebnis

  • Mission Statement

2. Definition

Anhand der Zielgruppe und des Branchenumfelds wird eine Konkurrenzanalyse durchgeführt. Aus der Problemstellung werden Ziele für die Kommunikation formuliert und visuelle Argumente abgeleitet.

Marktrecherche – erster Gesamtüberblick

Ergebnis

  • Problem Statement
  • Konkurrenz eingegrenzt
  • Kommunikationsziel festgelegt
  • Visuelles Argument (wie soll die Aussage kommuniziert werden)

3. Empirische Exploration

Es folgt eine genaue Analyse der Konkurrenz und des gegenwärtigen Marktumfelds. Im Beispiel wurden zunächst die Logos der Universitäten analysiert. Es wurde erfasst, ob sie Wortmarken, Siegel, Wappen, etc. beinhalten und welche visuellen Merkmale sie aufweisen (Schriftart, Elemente, Charakteristika).

Cluster und Muster erkennen (Fokus USA und Europa)
interaktive Charts (Hover)

Konkurrenzanalyse
detaillierte Einblicke in Cluster

Kommunikationsziele mit Cluster abgleichen

Visuelles Mapping (Ausschnitt seals / coat of arms)
aus rechtlichen Gründen sind die Logos hier verwischt

Gefühl für den Gestaltungsraum vermitteln
(jeder Punkt ist per Mousehover erweiterbar)

Positionierung finden
Sweetspot entdecken

Assoziationsraum – aktuelle visuelle Muster (Skizze)
Farben, Formen, Typografie, Bild- oder Illustrationsstil

Ergebnis

  • visualiseren des Solution Space als Charts
  • interaktive Graphen, mit Hover-Informationen
  • gegenwärtige Trends verstehen
  • Positionierung und (neue) Nische finden

Vorteil

  • schnellere und umfangreichere Konkurrenzanalyse
  • visuelle Einblicke auf Knopfdruck
  • zielgenaue Anknüpfungspunkte für Positionierung
  • schnellere Entwicklung von Moodboards

4. Entwurf

Die Kommunikationsziele und Erkenntnisse aus der visuellen Analyse dienen als constraints (Rahmenbedingungen) für die Gestaltung. Die visuelle Exploration hilft vorallem Missverständnisse und unpassende Ansätze von vornherein zu vermeiden.

Ergebnis

  • zielgerechte Entwürfe
  • nachvollziehbare Gestaltung

Vorteil

  • schnellere Entwicklung
  • Entwürfe mit höherer „Treffsicherheit“

5. Test & Feedback

Die Entwürfe werden im nächsten Schritt mit Usern der Zielgruppe und Stakeholdern besprochen. Missverständnisse oder „falsche Lesarten“ sollen somit weiter ausgeschlossen werden. Gerade für Universitäten ist es wichtig, dass das Erscheinungsbild eine Identifikation schaffen kann.

Ergebnis

  • valides Feedback
  • mögliche und frühzeitige Kritikpunkte

Herausforderungen von Design

Design muss Inhalte auf die richtige Art und Weise vermitteln. Die Wahl des visuellen Ausdrucks wird dabei stetig durch den kulturellen, gesellschaftlichen und technologischen Wandel beeinflusst . Gleichzeitig muss Design die Werte und Erwartungen der Zielgruppe treffen, die sich ebenfalls verändern .

Das visuelle Argument muss also von zwei Seiten stimmen – es muss aktuell stimmig sein – und es muss von der Zielgruppe als treffend empfunden werden.

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